WAS IST DER UNTERSCHIED ZWISCHEN DIAGNOSTISCHER AUDIOMETRIE UND SCREENING-AUDIOMETRIE?
Die Screening-Audiometrie dient lediglich dazu, festzustellen, ob bei dem Patienten eine Schallleitungsschwerhörigkeit vorliegt. In der Regel führt der Audiologe eine Reinton-Audiometrie durch, bei der dem Patienten Töne vorgespielt werden, um herauszufinden, bei welchen Dezibelwerten ein Hörverlust vorliegen könnte. Wenn die Screening-Audiometrie zu dem Ergebnis führt, dass ein Hörverlust vorliegt, wäre der nächste Schritt die Durchführung einer diagnostischen Audiometrie, um herauszufinden, was genau die Ursache für den Hörverlust ist und wie groß der Hörschaden ist.
WAS VERRÄT IHNEN EIN AUDIOGRAMM?
Nach Abschluss der Tests erstellt das Audiometer einen Bericht, das so genannte Audiogramm. Das Audiogramm gibt Aufschluss darüber, bei welchen Dezibelwerten die jeweiligen Patienten einen Hörverlust aufweisen und wie stark der Hörverlust bei den einzelnen Werten ist.
IN WELCHEN UMGEBUNGEN WERDEN AUDIOMETER EINGESETZT?
Audiometer können in einer Vielzahl unterschiedlicher Testszenarien eingesetzt werden. In der Audiologie und in HNO-Kliniken kann die Screening- und Diagnose-Audiometrie ein wichtiger Bestandteil der Erstellung eines vollständigen Hörgesundheitsprofils von Patienten sein. In Schulen kann die Schulpflegekraft ein Audiometer für Routineuntersuchungen von Kindern einsetzen, um festzustellen, ob Lernende möglicherweise Hörprobleme haben. Dies sollte so früh wie möglich geschehen, damit ein Behandlungsplan erstellt werden kann, bevor der Hörverlust die Kommunikationsfähigkeit und die Entwicklung der Lernenden beeinträchtigt.